artistic practice (> deutsch)
Frankfurt, Summer 2024
My artistic position centres around an abstraction of the world around me.
My current practice revolves around painting and drawing, whether on paper or on canvas.
I was around eleven years old when I discovered oil painting and fell in love not only with its possibilities but also with its challenges and its contradictions.
At sixty four I am still learning and experimenting with new ways for me to paint that challenge me and take me out of my comfort zone.
It turns out that I'm restless and like to explore.
My current interest in abstraction dates from the Summer of 2018 when I began a series of semi-abstract paintings that were inspired by my memories of a journey along the coast of Chilean Patagonia earlier that year.
By late 2019 I was painting fully abstract paintings of pure colour - colour fields. But soon afterwards shapes and patterns started to feature in my work.
Since 2020 the focus of my work has been about how I can generate abstract shapes and patterns from my experience of the world around me.
Initially, from 2020 to 2022, the shapes and forms in my compositions were deliberately flat without any tonal values as I sought to avoid using the Western tradition of perspective to suggest depth.
I wanted to try out methods other than that of traditional perspective to suggest depth such as the visual conventions found in comic strips and the story boards of cinema.
I also used a simple horizontal line across the image to stand as an abstraction of the idea of pictorial depth.
Since 2023 I have started to use tone once again in my work in order to suggest pictorial depth, especially in my works on paper.
My compositions are a mosaic of texture, a juxtaposition and interaction of shapes and the deployment of multiple perspectives.
These days the shapes and forms in my work are no longer simple outlines. Nor do they stand alone in abstract or geometric space as they did back in 2021/2022.
Today the shapes and forms are instead fragments or "elements" of memory that jostle with one another across the picture plane.
I aim to mirror the way in which my memory works: "elements" of visual memory are extracted from the world around me and then combined to make up my work.
By working in charcoal or pastel on paper I can try out ideas more quickly than when I am painting in oil colours on canvas as I do not need to wait for the oil paint to dry.
Inspiration for any composition typically requires an emotional trigger from the world around me, whether past or present, positive or negative.
As such my "source material” is lived experience supplemented by images from my personal archive or from the public domain (internet).
I don’t think abstraction embraces a single, specific position but a rather a range of fluid positions in the manner of a continuum or grey system. An abstract artist can change her position by moving along this continuum in either direction, shifting from one position to the next. In this sense I am as an abstract artist "non-binary": it's not obvious to me where abstraction ends and figuration begins or vice versa.
praxis
Frankfurt, Frühjahr 2023
Meine künstlerische Position betrachte ich als abstrakt; dazu kommt ein Nebeninteresse an Zeichnungen im Comic-Stil.
In meiner künstlerischen Praxis zeichne ich (Bleistift, Kohle, Pastell, Ölpastell) und male (Gouache, Ölfarbe).
Was die Größe betrifft, so sind die Bilder auf Papier entweder in A4-Skizzenbüchern (Bleistift, Gouache) oder auf einzelnen Blättern Papier in Archivqualität, von kleinen (18 x 20, 27 x 30 cm) Gemälden in Gouache bis zu großen (A1) Kohlezeichnungen.
Bilder in Ölfarbe gibt es in verschiedenen Größen. Ein beliebtes Leinwandformat ist 72 x 80 cm, andere Größen reichen von 27 x 30 cm bis 140 x 170 cm.
Meine Reise von der Figuration zur Abstraktion begann 2018 und Ende 2019 könnte man meine Arbeit als chromatische Abstraktion bezeichnen. Davor waren meine Arbeiten figurativ. In den Jahren bis 2018 hatte ich die menschliche Figur und das menschliche Befinden als Grundlage für meine Kompositionen verwendet.
Im Jahr 2020 begannen wieder Formen und Muster in meinem Werk aufzutauchen. Mein Umgang mit diesen abstrakten Formen und Mustern hat sich seither weiterentwickelt. Bis vor kurzem habe ich zum Beispiel eine horizontale Linie in und um diese Formen herum verwendet, um ein Gefühl von Raum "im Abstrakten" zu vermitteln.
Jetzt arbeite ich jedoch an Kompositionen, bei denen das Gefühl von Raum und Tiefe nicht mehr durch eine horizontale Linie entsteht, sondern durch Textur, die Interaktion von Linien oder Mustern und die Verwendung mehrerer Perspektiven.
In meinen aktuellen Arbeiten stehen die Formen nicht mehr allein im abstrakten "Raum", sondern als Fragmente oder Elemente abstrahierter Landschaften, die sich auf der Bildfläche vermischen.
Bis vor kurzem hatte ich meine Gedanken und Problemlösungen auf den Seiten eines A4-Skizzenbuchs gemacht. Die Übertragung einer "gelungenen" Studie aus dem Skizzenbuch auf ein anderes Medium oder ein größeres Format hat aber nicht immer geklappt.
Ende letzten Jahres begann ich, für die Entwicklung meiner Ideen Blätter im Format A1 zu verwenden. Die A4-Seite schien mir künstlerische Höhenflüge im Allgemeinen und die Entwicklung skalierbarer Ideen im Besonderen zu begrenzen. Außerdem gibt mir die Arbeit mit Kohle oder Pastell auf Papier im Moment die Möglichkeit, meine Ideen schneller und effizienter zu entwickeln, als wenn ich mit Ölfarben auf Leinwand malen würde.
Die Inspiration für eine Komposition erfordert in der Regel einen emotionalen Auslöser; aus der aktuellen Welt um mich herum, sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Gegenwart, sowohl positiv als auch negativ. Mein "Ausgangsmaterial" sind daher gelebte Erfahrungen, die durch Bilder aus meinem persönlichen Archiv oder aus dem öffentlichen Bereich (Internet) ergänzt werden.
Ich glaube nicht, dass die Abstraktion eine einzige, spezifische Position einnimmt, sondern eher eine Reihe von fließenden Positionen in der Art eines Kontinuums oder grauen Systems. Ein abstrakter Künstler kann seine Position ändern, indem er sich entlang dieses Kontinuums in beide Richtungen bewegt und von einer Position zur nächsten wechselt.
Schon als kleiner Junge habe ich mit dem Zeichnen begonnen; es ist meine Kernkompetenz oder Kernfähigkeit. Doch gerade weil es sich immer so instinktiv angefühlt hat, habe ich vielleicht den Wert und das Potenzial dieses Talents für mich als Künstler nie richtig zu schätzen gewusst.
Als ich zum ersten Mal mit Ölfarben malte war ich noch zwölf Jahre alt. Ich verliebte mich sofort in das Medium. So könnte man die Ölmalerei als eine der großen Lieben meines Lebens bezeichnen. Nach langjähriger Vernachlässigung war es auch tatsächlich eine Art Proust'sche Erinnerung an den Geruch von Ölfarben und Leinöl, die meine Rückkehr zur Kunst auslöste. Und gerade jetzt entdecke ich meine erste Liebe - also mein Kerntalent - wieder: das Zeichnen.
Vielleicht ist es an der Zeit, meiner Zeichenkunst die Aufmerksamkeit und den Respekt zu schenken, den sie verdient.